Spannendes Finale in der BaWü-Liga

von Uwe Büttner

BC-Lindenberg ist Vizemeister

Am 26. Juli 2025 wurde in Käfertal der letzte und entscheidende Spieltag der BaWü-Liga ausgetragen. Schon im Vorfeld war klar: Die Spannung war groß, denn drei Mannschaften durften sich berechtigte Hoffnungen auf den Meistertitel machen.
Letztlich war es nicht die Anzahl der gewonnenen Mannschaftsbegegnungen, sondern die einzelnen Spielgewinne – die das Zünglein an der Waage spielten. Mit 10:1 gewonnenen Begegnungen und einem Spielverhältnis von 39:16 setzte sich der LFJ Tübingen 1 denkbar knapp an der Tabellenspitze. Dicht auf den Fersen folgt der BC Lindenberg, der mit ebenfalls 10:1 Begegnungen und 38:17 Spielen nur um ein einziges Spiel schlechter ist. Dieses knappe Ergebnis unterstreicht die Ausgeglichenheit und Stärke beider Mannschaften.

Herzlichen Glückwunsch an den LFJ Tübingen 1 zur Mannschaftsmeisterschaft 2025!
Der Vizemeister-Titel geht an den BC Lindenberg – auch hierzu unsere Glückwünsche.
Wir wünschen dem Team aus Tübingen viel Erfolg in der Bundesligaaufstiegsrunde im Oktober in Gersweiler.

Foto: Tom Flade


 

Bericht von Tobias Müller BC-Lindenberg

zum Abschlussspieltag der BaWü-Liga in Mannheim

Die Ausgangssituation vor dem finalen Spieltag der BaWü-Liga war vergleichsweise klar. Theoretisch hatten noch 3 Mannschaften die Möglichkeit Meister zu werden. Tübingen, Lindenberg und Stuttgart.
Da Stuttgart und Lindenberg aber gegeneinander spielen mussten und anzunehmen war, dass es kein 5:0 einer Mannschaft geben würde und Tübingen als Tabellenerster zwei Gegner aus der zweiten Tabellenhälfte als Gegner hatte, war ein Sieg von Tübingen extrem wahrscheinlich. In der ersten Runde lief es dementsprechend wie erwartet. Tübingen gewann sein Spiel gegen Heidelberg 4:1, der BC Lindenberg gewann sein Spiel gegen den BC Stuttgart 3:2 und damit vergrößerte Tübingen seinen Spielvorsprung vor Lindenberg. Beide 9:1 Siege, aber 36:34 Spiele für Tübingen.
Damit müsste Tübingen sein letztes Spiel verlieren oder nur 3:2 gewinnen während Lindenberg gleichzeitig 5:0 gewinnt und auch im Kugelverhältnis mindestens gleich gut sein wie Tübingen, damit eine Meisterschaft Lindenbergs noch möglich gewesen wäre. Tübingen hatte im letzten Spiel gegen den Tabellenletzten Ötisheim also Matchball, den sie mit einem 3:2 Sieg aber nicht nutzen konnten.
Es hing also vom Ergebnis des Lindenbergspiels ab, wer Meister der BaWü-Liga werden würde. Die Heidelberger machten den Lindenbergern das Leben aber sehr schwer und zeigten hervorragende Legeleistungen. Das Lindenberger Triplette Mixte lag fast durchgehend hinten und konnte erst beim Stand von 11:11 durch ein wunderschönes Carreaux Surplace von Chris Faimann in seiner unnachahmlichen Art zugunsten der Hutstädter entschieden werden.
Mit 2:0 nach den Triplettes war das Rennen um die Meisterschaft also noch völlig offen. Tübingen hatte sein Spiel gegen Ötisheim zu diesem Zeitpunkt schon beendet und so schaute sich die gesamte Tübinger Mannschaft die Doublette Spiele der Lindenberger gespannt an und zitterte um die Meisterschaft.
Während das Doublette 1 seinen Gegner sicher im Griff hatte, lagen das Doublette 2 und Mixte sofort hinten. Nun rächte sich, dass der BC Lindenberg aus durchaus schönen Gründen (z.B. einer unmittelbar bevorstehenden Geburt) nur mit einem Auswechselspieler anreisen konnte. Das Doublette 2 entschied sich für einen Spielerwechsel, der auch hervorragend funktionierte, damit musste aber das Doublette Mixte ohne diese Möglichkeit klarkommen und nach wirklich langem Kampf ging das letzte noch laufende Spiel auf dem gesamten Platz leider verloren.
Lindenberg hatte das Spiel zwar 4:1 gewonnen, aber Tübingen nicht mehr von Platz eins verdrängen können.
Trotzdem gab es kaum schlechte Laune bei den Lindenbergern, sondern sehr viele strahlende Gesichter, weil die Freude über den größten Erfolg der Vereinsgeschichte und eine unglaublich tolle Saison mit 10:1 Siegen als Aufsteiger in der höchsten Spielklasse von Baden-Württemberg größer war, als die Enttäuschung über die knapp verpasste Meisterschaft.
Mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison gestartet, war das erzielte Ergebnis für die Spieler selbst fast nicht zu glauben und der Blick auf die Tabellensituation immer irgendwie surreal. Unter anderem war Lindenberg der einzige Verein, der den neuen Meister Tübingen schlagen konnte. Die anderen Vereine waren von der mannschaftlichen Geschlossenheit der Lindenberger beeindruckt, sichtbar unter anderem daran, dass Lindenberg in der gesamten Saison nur 4 Triplettes verloren hat. Die Teamleistung, der Teamzusammenhalt und die Harmonie im Team waren sicher einer der größten Erfolgsfaktoren für diese außerordentliche Saison, die der BC Lindenberg gespielt hat. Ein herausragender Teamerfolg.

Für den BC Lindenberg haben in dieser Saison gespielt (in alphabetischer Reihenfolge): Anne-Marie Schaeffer, Christian Faimann, Otto Procher, Pascal Schaeffer, Patrick Schaeffer, Robert Schaeffer, Robin Hala, Susanne Fleckenstein, Tobias Müller, Tom Flade und Ute Hermann.

Vielen Dank an Tobias für diesen Bericht.

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